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Neuraltherapie

Dieses Verfahren nach Dr. Ferdinand Huneke ist wissenschaftlich bisher nicht  100% gesichert. Meiner Erfahrung nach können dadurch akute wie bereits chronische Schmerzzustände gelindert oder sogar beseitigt werden. In der Schweiz ist diese Behandlung in die Grundversicherung aller Bürger aufgenommen worden und wird in diesem Rahmen erstattet.

Neuraltherapie gehört zur regulativen Medizin und aktiviert die natürlichen Selbstheilungsprozesse des Körpers. Dabei wird therapeutisch das Lokalanästheticum Procain eingesetzt, meist direkt an der schmerzenden Körperstelle. Doch Schmerzen haben häufig komplexe Ursachen. Der Grund dafür sind Verschaltungen verschiedener Körperregionen (Segmente) über Nervenbahnen im Rückenmark.

Daraus leitet sich die Segmenttherapie ab. Gemäß dieser Segmenttherapie sind bestimmte Hautareale über Nervenreflexbahnen mit bestimmten inneren Organen verbunden. Folglich führt die Reizung des entsprechenden Hautareals dazu, da sich das kranke Organ positiv regulieren lässt und ein Selbstheilungsprozess in Gang gesetzt werden kann. Die Segmenttherapie besteht im Wesentlichen aus Injektionen (Quaddelungen) mit Lokalanaesthetika im entsprechenden Hautareal, aber auch Injektionen an Muskel, Bandapparat, Nerven und Ganglien oder eine sich anschließende Störfeldtherapie  können erforderlich werden.

Schmerzen können durch Störfelder verstärkt oder erzeugt werden. Darunter versteht man chronisch krankhafte Zustände, die über das weit verzweigte vegetative Nervensystem auf andere Körperregionen austrahlen, den gesamten Organismus schwächen und Heilungsprozesse blockieren. Dies können z.B. Narben, kranke Zähne oder ähnliches sein. Wird dieser Prozess durch Injektionen unterbrochen, so findet auch eine Unterbrechung der Ursache-Wrikungs-Beziehung statt und eine Heilung kann angestoßen werden. Dieser Zusammenhang wurde von Ferdinand Huneke erstmals 1925 erkannt und als Sekundenphaenomen beoachtet. Nach Injektion im Bereich des rechten Oberbauches verschwanden Schulterschmerzen bei seiner damaligen Pateintin sofort.

Bei schmerzhaften Funktionsstörungen des Bewegungsapparates mit Muskelverspannungen und Muskelschmerzen kann die  Triggerpunkttherapie angewandt werden.Durch Injektionen direkt an den Schmerzdruckpunkten der Muskulatur oder den Sehnenansätzen wird der Kreislauf aus Verspannung und Schmerzen gezielt unterbrochen. Die Injektionen erfolgen nach einer sehr genauen und längeren Untersuchung.

Die Behandlung ist in der Regel gut verträglich, kann bei Bedarf mehrfach wiederholt werden und ist sehr gut kombinierbar mit anderen Therapien.